Johannes Beringer

Johannes Beringer
1966
Johannes
Beringer
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Ich war, von 2000-2007, eines von sieben MItgliedern des allmonatlichen FilmSamstags im Kino Babylon, Berlin-Mitte.
Einträge ab 2002, auch zu Günter Peter Straschek, Harun Farocki; 'Italienreise 1968'; 'Familiengeschichten' - Filme von Tamara Wyss (1950-2016) u.a.
"Minoritäre Filme. Die eigenen Angelegenheiten", edition offenes feld, Dortmund 2020.
1941 in Winterthur (Schweiz) geboren, Primar-, Sekundar-, Handelsschule; 1963/4 Cutter-Volontär beim Schweizer Fernsehen, Zürich; Arbeits- und Sprachaufenthalte in England, Genf, Spanien; 1966 bis 1968 an der westberliner Filmakademie (DFFB), danach Filmmitarbeiten bei Harun Farocki, Hartmut Bitomsky u.a.; 1974 bis 1984 bei der Zeitschrift Filmkritik; Radio-Essays (SFB, SDR, BR); Zeitschriften- und Buchbeiträge; ‚Materialienband’ über Ludwig Hohl (1981) und Editionen aus Hohls-Nachlass (alle bei Suhrkamp, z.T. mit Hugo Sarbach); Mitarbeit an der Ausgabe der ‚Werke’ von Hans F. Geyer (Haffmans, Zürich, 3 Bde., 1997).
‚FilmSamstag’ in Berlin 2000-2007 (monatliche Filmvorstellung im Kino Babylon, Berlin-Mitte). Beiträge auf newfilmkritik.de.
„Jazzistisches I-III”, 1994 (Selbstverlag); „Hohls Weg”, 2013 (Book-on-demand, Berlin); Übersetzungen (u.a. „Persévérance” von Serge Daney – "Im Verborgenen", Wien 2000), Zeitschriften-Mitarbeiten (Meteor, shomingeki, Cargo; Viennale und Münchner Filmmuseum).
"Jazzistisches" (Teile I - V mit 54 Abbildungen), Berlin 2016; 206 S.
"Minoritäre Filme. Die eigenen Angelegenheiten", Dortmund (edition offenes feld) 2020; 194 S.
– Das Zimmer. (DFFB 1966, 16mm, s/w, 15 Minuten)
– Situationen. (DFFB 1967, 16mm, s/w, 15 Minuten)
– Film über die Dreharbeiten zu „Miriam“ von Daniel Schmid (8mm, ohne Ton, 10 Minuten)

Ich war in der Gruppe George Moorse und habe bei vielen Filmen von DFFB-Kollegen mitgemacht, meistens als Tonmann. (Gerd Delp, Wolfgang Petersen, Daniel Schmid, Philip Sauber, Günter Peter Straschek u.a.)
Staffelläufer in „Farbtest rote Fahne“ von Gerd Conradt (1968, 16mm, Farbe, ohne Ton, 12 Minuten)

Assistenz (Stagiaire), Beleuchter, Ton bei:
– Der Findling. 1967. Regie: George Moorse.
– Ivo. 1967. Regie: Tom Toelle. (SFB-Produktion. Lief 1968 unter dem Sendetitel: Der Eine und der Andere.)
– Heimlichkeiten. 1968. Regie: Wolfgang Staudte. (Dreharbeiten in Bulgarien, kurz vor dem Einmarsch der Sowjets in Prag.)

– Ohne Titel oder: Wanderkino für Ingenieurstudenten. Von Harun Farocki. (1968, 1-Zoll Ampex, s/w, 40 Minuten) Assistenz auch auf der Rundreise im VW-Bus durch die BRD: wir haben die Video-Anlage + Monitor vor Technischen Hochschulen aufgebaut und Flugblätter verteilt. Am Abend jeweils Vortrag und Diskussion, veranstaltet von der ‚Projektgruppe Technologie’ des SDS an der TU, Berlin. Siehe auch unten newfilmkritik.de: Technologiekampagne 1968 mit Harun Farocki

– 1969 waren drei Relegierte (Enzio Edschmid, Holger Meins und ich) beim ‚Lehrlingsfilmprojekt’ von Thomas Mitscherlich in Frankfurt am Main dabei (das sollte sein Abschlussfilm werden). Dreharbeiten mit Lehrlingen bei den Farbwerken Hoechst.

– Zum Begriff des kritischen Kommunismus bei Antonio Labriola (1843-1904). Von Günter Peter Straschek (1970, 16mm, 18 Minuten) (Mitproduzent / Ton / Schnitt )

– 1972 Magazinbeitrag “Jugendfilmstudio“, SFB III, Realisation
– 1974 Feature „Einladung zur Illusion – Geschichtslosigkeit im Fernsehfilm“, Autor und Realisator, WDF, Telekritik (Redaktion Glashaus, Angelika Wittlich)

Ton für die Bitomsky/Farocki-Filme:
– Die Teilung aller Tage. (1969/70, 16mm, 67 Minuten)
– Eine Sache, die sich versteht. 15 mal. (1971, 16mm, 64 Minuten)
– Diverse Spots für die Sesamstrasse und Sandmännchen. (1976-1978) (Zum Teil auch Schnitt.)

Ton für:
– Harlis. Von Robert van Ackeren. (1972, Spielfilm, 35mm, 86 Minuten)
– Make up. Von Harun Farocki. (1972, 16mm, 29 Minuten)
– Brunner ist dran. Von Harun Farocki. (1973, 16mm, 17 Minuten)
– Auf Biegen oder Brechen. Von Hartmut Bitomsky (1975, Spielfilm, 35mm, 94 Minuten)
– Es stirbt allerdings ein jeder. Von Renate Sami (1976, Dokumentarfilm, 16mm, 60 Minuten)
– Sarah Schumann malt ein Bild. Von Harun Farocki. (1977, 16mm, 8 Minuten)
– Single. Von Harun Farocki. (1979, 1-Zoll MAZ, Farbe, 49 Minuten)

– Zwischen zwei Kriegen. Von Harun Farocki. (1971-1977, 16mm, s/w, 83 Minuten) (Mitwirkung)

Ton und Schnitt für Harun Farocki:
– Ein Bild von Sarah Schumann. (1978, 16mm, 30 Minuten)
– Der Geschmack des Lebens. (1979, 16mm, 29 Minuten)
– Stadtbild. (1981, 16mm, 44 Minuten)
– Etwas wird sichtbar. (1982, 35mm, s/w, 114 Minuten) (Nur Schnitt)

Ton und Schnitt für Mario Offenberg:
– Felicia Langer, Rechtsanwältin in Israel – Angaben zu Person und Beruf. (1980, 16mm, 33 Minuten)
– Retornados – Instrumentos e Victimas / Rückkehrer – Instrumente und Opfer (1981, Dokumentarfilm, 16mm, 27 Minuten) (Nur Schnitt). In Portugal, nach der ‚Nelkenrevolution’, von Offenberg zusammen mit Margarida Gouveia Fernandes gedrehter Film: Interviews mit Rückkehrern aus den Kolonien; Interview auch mit dem unter Arrest stehenden Otelo de Carvalho, der als Offizier Stratege der unblutigen ‚Nelkenrevolution’ war.
– Alptraum als Lebenslauf – Das Zeugnis der Georgia T. (Dokumentarfilm, 1982, 16mm, 46 Minuten)
– 1985 bis Anfang 1990er Jahre: Dreharbeiten in Ostberlin (im ehemaligen Scheunenviertel) und vor allem auf dem Friedhof der Gemeinde Adass Jisroel (Wittlicher Strasse 14 in Weissensee): Rekonstruktion des verwüsteten, separat gelegenen Friedhofs und Rekonstituierung der alten jüdischen Gemeinde bis zur Wiedereinsetzung in ihre Rechte (nach zehnjährigem Rechtsstreit mit dem Senat).
Ein aus diesem Material hergestellter Film über die Gemeinde wurde am 2. November 1988 (zur Erinnerung an die Pogromnacht) in ‚Kennzeichen D’ von 20.15-21.00 Uhr gesendet, allerdings mit einem Zensur-Eingriff von Redakteur Dirk Sager (hinter dem Rücken von Mario Offenberg und mir).

Zu den Filmen mit Georgia Taneva und Felicia Langer gibt es Texte in ‚Filmkritik’ Nr. 321, September 1983, S. 395-413.

Ton und Schnitt für Nikolaus Tscheschner:
– Kalmenhofkinder – Ermordet und vergessen. (1989/90, Dokumentarfilm, 16mm, s/w, 141 Minuten)
Technologiekampagne 1968 mit Harun Farocki / mit Staudte in Bulgarien
Etwas über Strascheks Filme: von"Western für den SDS" (1968) bis zu "Filmemigration aus Nazi-Deutschland" (1975)

Anzahl aller Bilder: 7